Politik

Verlogener Westen

Husni Mubarak ist am Ende. Die ägyptische Armee hat angekündigt, die Demonstranten nicht angreifen zu wollen. Der 82-Jährige, der seit 30 Jahren Staatspräsident von Ägypten ist, kann sich also nur noch auf Polizei und Geheimdienst als Säulen seiner Macht stützen. Das reicht nicht, um die aufgebrachten Massen weiterhin in Schach zu halten. Weiterlesen

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Kulturpolitik allgemein

Gegen den Spartrend: Die Stadt Worms leistet sich ein neues Kulturzentrum

Die Stadt Worms eröffnet eine neues Kulturzentrum. So eine Meldung hält man fast nicht mehr für möglich in Zeiten knapper öffentliche Kassen, aber sie stimmt tatsächlich. Die Stadt am Rhein mit rund 80.000 Einwohnern leistet sich ein neues Kultur- und Tagungszentrum. „Das kann und muss eine Stadt wie Worms schultern können“, sagt Oberbürgermeister Michael Kissel (SPD). Weiterlesen

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Film, Museum

Ingmar Bergman: Magier der bewegten Bilder

Ingmar Bergman zählt zu den bedeutendsten Regisseuren der Filmgeschichte. Als er 2007 starb, hinterließ er neben Arbeiten für Theater und Fernsehen fast 40 Kinofilme. Sie sind auf der diesjährigen Berlinale in einer Retrospektive zu sehen. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung „Von Lüge und Wahrheit“ im Berliner Filmmuseum Materialien dazu sowie persönliche Dokumente. Für die Ausstellung haben die Ingmar Bergman Foundation und das Svenska Filminstitutet ihre Archive geöffnet. Fundstücke aus Bermans Nachlass sind zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zu sehen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann würdigte Bergman als „Magier der bewegten Bilder“.

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Bildende Kunst

Kunst ist Leben, Leben ist Kunst.

Heute vor 25 Jahren starb Jospeh Beuys. Er ist immer noch sehr bekannt, aber nur wenige beschäftigen sich wirklich mit seiner Kunst und seinen Denkanstößen. „Beuys war kein Selbstdarsteller, sondern Darsteller seiner eigenen Ideen“, sagt Beuys-Forscher Benjamin Dodenhoff im WDR-Interview. Darin erklärt er, inwiefern Beuys Arbeitsweise prägend war und wieso der „erweiterte Kunstbegriff“ noch immer bedeutsam ist.

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Film, Theater

Miserabler Verdienst vieler Schauspieler

Die meisten Schauspieler in Deutschland verdienen laut einer Studie der Universität Münster sehr schlecht. Die Uni befragte für die Untersuchung mit dem Titel „Schauspieler in Deutschland: viel Glamour, wenig Geld“ mehr als 700 Darsteller von Theater, Film und Fernsehen.  „Die Hälfte verdient 20 000 Euro brutto oder weniger im Jahr“, sagte eine Sprecherin. „Fast 60 Prozent der Befragten waren in den vergangenen zwei Jahren weniger als sechs Monate beschäftigt.“ Weiterlesen

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Buch, Theater

Mehr Kleist

2011 ist Kleist-Jahr. Allerdings ein trauriger Anlass. In diesem Jahr jährt sich sein Selbstmord zum 200. Mal. Im ganzen Land gibt es viele Veranstaltungen und hoffentlich gibt es auch bald einen Beitrag des Künstlerkollektivs „fatzer project“ zu Kleist.

Wer mehr über Kleist erfahren will, sollte einfach seine Stücke, Kurzgeschichten oder Briefe lesen. Die noch als Standard-Edition geltende Ausgabe von Sembdner eignet sich dazu nicht so gut wie die im vergangenen Jahr neu erschienene „Münchner Ausgabe“ im Carl-Hanser-Verlag. Ausführlich erläutert der Mitherausgeber Roland Reuß im Interview mit „Theater heute“ den Hintergrund der neuen Edition, mit der erstmals in kompakter Form Kleists Original-Ortografie vorliegt. Preuß Reuß erklärt auch, warum sich damit auch beim zweiten Lesen noch so viel Neues entdecken lässt.

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