Kulturpolitik allgemein

Gegen den Spartrend: Die Stadt Worms leistet sich ein neues Kulturzentrum

Die Stadt Worms eröffnet eine neues Kulturzentrum. So eine Meldung hält man fast nicht mehr für möglich in Zeiten knapper öffentliche Kassen, aber sie stimmt tatsächlich. Die Stadt am Rhein mit rund 80.000 Einwohnern leistet sich ein neues Kultur- und Tagungszentrum. „Das kann und muss eine Stadt wie Worms schultern können“, sagt Oberbürgermeister Michael Kissel (SPD).

Etwa 45 Millionen Euro wurden investiert in die Einrichtung, die künftig „Das Wormser“ heißen wird. Das Land Rheinland-Pfalz schießt davon 13 Millionen Euro zu, den Rest muss die Stadt stemmen. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass das Kulturzentrum finanziell getragen werden kann. Es gibt aber auch Zweifler, die das Projekt für überdimensioniert halten. Der Theatersaal bietet Platz für mehr als 840 Personen. Ein eigenes Ensemble gibt es nicht. Stattdessen setzt die Stadt auf einen Gastspielbetrieb und hofft so, eine Lücke zu den konkurrierenden Bühnen in Mainz, Mannheim und Darmstadt zu finden.  OB Kissel sieht Kultur als zentralen Eckpfeiler der Standortpolitik. Die Kommune könne davon auch wirtschaftlich profitieren, ist er überzeugt. Worms leistet sich seit 2002 auch die Nibelungen-Festspiele unter der Leitung von Dieter Wedel. Allerdings mussten im vergangenen Jahr erhebliche Einsparungen gestemmt werden aufgrund der schlechten kommunalen Kassenlage.

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