Ich habe am Wochenende in der Heidelberger Weststadt im leckeren Indisch-Ladenlokal in der Bahnhofstraße indischen Wein gesehen. Hätte nie gedacht, dass in Indien Sauvignon Blanc angebaut wird. Ob der was taugt? Habe mich nicht getraut, eine Flasche mitzunehmen.
Archiv für den Monat Januar 2012
Am 31. Januar 1987 hat das Heidelberger Taeter-Theater seine Pforten geöffnet – in der Industriehalle der Tabakfabrik. Begonnen hat alles mit zwei Stücken von Bertolt Brecht. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Ich muss dem Taeter dringend mal einen Besuch abstatten. 25 Jahre Theater in der freien Szene verdient Respekt.
Glückwunsch: 25 Jahre freies Theater
Filmgeschichte: Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren
Heidelberg hat in der Filmgeschichte seinen Platz. Die Stadt diente offenbar häufiger als Kulisse für Filme – und das bis in die jüngste Zeit hinein. Kürzlich habe ich erfahren, dass „Anatomie“ in Heidelberg gedreht wurde. Hier eine kleine Hommage an vergangene Zeiten. Werner Fuetterer und Dorothea Wieck in einem Stummfilm aus dem Jahr 1926: „Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren“.
Erbärmlich: In Heidelberg schließen immer mehr Kinos
„Kultur in Heidelberg: vielfältig und anspruchsvoll“, so steht es auf der Website der Stadt zu lesen. Doch für Filmfans stimmt dieser Satz seit langem nicht mehr. Heidelberg ist derzeit vermutlich die einzige Stadt in Deutschland, die kein Mainstream-Kino mehr besitzt. Nachdem das Harmonie/Lux-Kino in der Altstadt, das bis zuletzt von der Firma Cinestar betrieben wurde, seine Pforten geschlossen hat, ist zumindest für Blockbuster kein Kinosaal mehr zuständig. Weiterlesen
… Und wieder kurz ein Foto der Baustelle am Theater. Es geht voran. An der Außenfassade steht mittlerweile ein Gerüst.
Theaterbaustelle in Heidelberg
Hier hat ein Restaurant mit Biergarten in Heidelberg sprachlich ganze Arbeit geleistet. „Keine Fremdgetränke!“
Aha, verstehe. Fremde Getränke, die aus der weiten Welt extra nach Heidelberg gereist sind, werden ausgegrenzt 😉 Klingt jedenfalls ziemlich fremdenfeindlich und ist damit bestimmt keine gute Werbung in eigener Sache.
Wunderbare Verbotsschilder
Neuer Comic von Guy Deslile
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Projekt „Shenzhen“, das der kanadische Künstler Guy Deslile in der Auseinandersetzung mit China gemacht. Bekannt (wenn man dies für ihn in Deutschland überhaupt sagen kann) wurde der 45-Jährige mit seinem Comic über die nordkoreanische Hauptstadt „Pyongyang“. Nun hat er mit „Chronique de Jérusalem“ seine Erlebnisse aus der heiligen Stadt vorgelegt. Seine Frau arbeitete dort für „Ärzte ohne Grenzen“ und Deslile hat die Zeit genutzt, sich die Stadt und den Alltag der Menschen anzuschauen. Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch. Deslile hat mit seinen Arbeiten gezeigt, was ein Comic alles transportieren kann. Ihm gelingen tiefe Einblicke in fremde Gesellschaften und Kulturen. Im März wird sein neues Buch auch auf Deutsch erscheinen.
Guy Deslile: „Chronique de Jérusalem“. éditions Delcourt, Paris, 336 Seiten, 25,50 Euro.