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Syberberg-Installation in Berlin

Eine Ausstellung im Filmmuseum in Berlin zeigt eine Arbeit des Regisseurs Hans Jürgen Syberberg. Unter dem Titel „Das Nossendorf-Projekt“ sind Filmausschnitte mit den Nossendorf-Passagen aus Syberbergs Filmen „Die Nacht“ (1985) und „Ein Traum, was sonst?“ (1994) mit den Monologen der Schauspielerin Edith Clever zu sehen. Nossendorf ist Syberbergs Geburtsort in Vorpommern. Vor einigen Jahren kehrte er dorthin zurück, um das elterliche Anwesen zu restaurieren. Dabei setzt er sich mit der Geschichte des Ortes und der Frage nach der eigenen Identität auseinander. „Mit einer Kamera durchstreift Syberberg nach über 50 Jahren wieder das elterliche Anwesen, dokumentiert die Spuren der Zeit und den Vandalismus der vergangenen Jahre. Im Wissen darum, dass eine Rekonstruktion immer nur eine Transformation sein kann, arbeitet er seither an der Neubestimmung seines Geburtshauses. Vier Webcams und ein Online-Tagebuch dokumentieren den täglichen Fortschritt“, schreibt das Filmmuseum.  Die Ausstellung läuft noch bis zum 8. Dezember.

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Sorge um ,stuttgart 21′ in der Kultur

„Wir dürfen in der Kultur kein ,Stuttgart 21′ zulassen“, sagte kürzlich der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann. Er mahnte, bei kulturellen Großprojekten rechtzeitig den Dialog mit der Bevölkerung zu suchen. Andernfalls seien Proteste beim ersten Spatenstich vorprogrammiert.  „Das ist die Lehre aus dem Protest gegen den Abriss des Stuttgarter Bahnhofs“, sagte Zimmermann. Angesichts der Sparpolitik und der knappen Kassen gerade für Kulturausgaben müsse über eine sinnvolle Verwendung der knappen Mittel gesprochen werden. Mit der Schließung kleiner Kulturinstitutionen lote die Politik immer wieder die Schmerzgrenze der Bevölkerung aus, sagte Zimmermann weiter.

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Zerstörte Hoffnung

In dieser Woche kam ein bisschen Hoffnung auf. Die Steuerschätzer verkündeten, dass der Staat im kommenden Jahr 61 Milliarden Euro Mehreinnahmen zu erwarten habe. Wenn man aber die Reaktionen der Kommunen auf diese Nachricht angeschaut hat, dann kann einem nur Angst und Bange werden. Städtetagspräsidentin Petra Roth rechnet in diesem Jahr trotz allem mit einem zweistelligen Milliardendefizit für die Kommunen: „Das ist höher als in der bisher schlimmsten kommunalen Finanzkrise 2003, in der das Minus zwischen Einnahmen und Ausgaben bei 8,4 Milliarden Euro lag. Grund sind vor allem die Sozialausgaben, die deutlich schneller steigen, als sich die Einnahmen erholen können.“

Wenn bei der Neuordnung der Kommunalfinanzen nicht schlecht eine tragfähige Lösung gefunden wird, der Entlastung bringt, dann dürfte es für öffentliche Kultureinrichtungen in den nächsten Jahren äußerst hart werden. Der Spardruck wird weiter steigen und die Mühen, sich dagegen zu wehren und wichtige Kultureinrichtungen zu erhalten, wird immer mehr Kraft kosten.

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Wann geht denn der Herr Peymann?

Immer wieder hatte er mit Abschied gedroht, nun ist klar, er bleibt wieder einmal länger. Claus Peymann (73) hat sich selbst seinen Vertrag als Intendant des Berliner Ensembles verlängert – bis 2014. Dabei hätte das BE längst einen Stabwechsel verdient. Herr Peymann, wann räumen Sie endlich Ihr Büro? Das Motto für Ihre Nachfolge haben sie ja bereits selbst vorgegeben: „Das BE soll leben!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Trier spart sich die Antikenfestspiele

Die Antikenfestspiele in Trier sollen nicht fortgeführt werden. Als Grund gibt die Stadt geringe Besucherzahlen und ein finanzielles Defizit an. Das Risiko, mit den Festspielen ein weiteres „finanzielles Desaster“ zu erleiden, sei zu hoch, sagt der Trier Oberbürgermeister Klaus Jensen (SPD).   „Die  Festspiele sind in der Stadt und der Region nicht angenommen worden“, sagt er. Die Festspiele in Trier sollten Theater in antiken Stätten erlebbar machen und waren 1998 ins Leben gerufen worden. Christian Quadflieg und Hanna Schygulla spielten unter anderem dort.

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Dicke Brocken zu Lasten der Kultur

Die Steuerschätzer haben gesprochen und seitdem – wer hätte es gedacht – ist von Steuersenkungen keine Rede mehr. Bis 2013, so der aktuelle Stand, müssen Bund, Länder und Gemeinden mit etwa 40 Milliarden Euro weniger auskommen als gedacht. Derzeit werden bereits etliche Sparmöglichkeiten diskutiert. Die Präsidentin des Deutschen Städtetags und Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Petra Roth (CDU), hat bereits vor Steuersenkungen zu Lasten der Kommunen gewarnt. Hier lauern allerdings einige Gefahren in puncto Kürzung der Kulturausgaben. Weiterlesen

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