In den vergangenen Tagen wird über eine seltsame Pressekonferenz von Wolfgang Schäuble geredet, in der er seinen Pressesprecher vor sämtlichen anwesenden Journalisten heftig maßregelt. „Reden Sie nicht, Herr Offer!“ Vorhang auf:
Dokumentiert findet sich diese kleine Szene, die es früher nie zu so großer Bekanntheit gebracht hätte, in der ZDF-Mediathek sowie unter anderem beim Spiegel („Lästerminister Schäubel verkündet sein Steuerplus“), Meedia („Das Video von Schäubles Wutattacke“), dem Tagesspiegel („Schäuble putzt Pressesprecher runter“), der BZ („Ausraster: Schäubel rügt Mitarbeiter“) und sogar das Schweizer Fernsehen (Schäuble sorgt für Eklat bei Medienkonferenz“) ist darauf aufmerksam geworden. Auch in vielen Blogs wird die Szene kommentiert, unter anderem in Indiskretion Ehrensache („Aufstand der Hauptstadt-Journalisten?“).
Nachtrag: Heute (9. November) hat Offer per E-Mail um seine Entlassung gebeten. Schäuble hat dem umgehend entsprochen. Die Sache war damit für ihn erledigt.
man nennt ihn auch das schwabentäuble
weil er so sanft und zärtlich ist
der atem stockt, wenn wolfgang schäuble
den umgangston mit löffeln frisst
wer für ihn schafft, kann froh sich schätzen
sein herz schlägt warm, voll menschlichkeit
wo andre ihre messer wetzen
macht sich bei ihm die liebe breit
moral und anstand sind ihm nahrung
die tür steht auf für jeden knecht
als chef ist er ne offerbarung
ein vorbild, weise und gerecht